Dienstag, 11. Oktober 2011

Bundesregierung senkt Luftverkehrsabgabe

Freudige Nachrichten für alle, die gern fliegen: Die Bundesregierung wird „ab 2012“ (was heißt das? Ab dem 1. Januar oder später?) die Luftverkehrsabgabe senken – um lausige 5,52%.

Damit ändert sich die Besteuerung wie folgt:

Kurzstrecke: 7,56 € statt 8,00 €
Mittelstrecke: 23,62 € statt 25,00 €
Langstrecke: 42,52 € statt 45,00 €

Heidewitzka!

Meine Meinung: Schwachsinn. Wieso gerade 5,52% und nicht 4,83% oder 6,1324 %?


Liebe Politiker,

schafft diese ganze bescheuerte, unnütze und wettbewerbsverzerrende Abgabe einfach vollständig ab! Es gibt auch Leute, die nicht von Lufthansa oder Herrn Hunold irgendwelche Vielfliegerkarten geschenkt bekommen! Manche Leute müssen ihre Flüge noch selbst bezahlen! Und wir bezahlen ohnehin schon viel zu viele Abgaben für diesen Staat!

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Wikipedia-Artikel zum Thema mit sehr guter Karte für die jeweiligen "Zonen".

Lufthansa und Emirates: Wettbewerb beflügelt

Gegenwärtig liefern sich Lufthansa und Emirates ein regelrechtes Gerangel an den Flughäfen in Hamburg und München. Der Flughafen der Hansestadt feiert vor kurzem sein 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass führte die Lufthansa am 25. September zwei Rundflüge mit einem Airbus A380 samt Passagieren vom Flughafen Fuhlsbüttel aus über die Nordsee durch. Reguläre Flüge mit dem Airbus A380 nach Fuhlsbüttel gibt es (noch) nicht. Daher war Lufthansa hier viel Aufmerksamkeit sicher. Das ließ Emirates aus Dubai, der mit Abstand größte A380-Kunde überhaupt, nicht einfach auf sich sitzen. Die Fluggesellschaft führte einen ihrer beiden täglichen Flüge nach Hamburg am 24. September unerwartet mit einem ihrer bisher 15 in Dienst befindlichen A380 durch und stahl der Lufthansa damit die Show.

Auch in der bayerischen Landeshauptstadt tobt ein lustiger Konkurrenzkampf. Emirates wollte hier zum 1. Januar 2012 als erste Fluggesellschaft überhaupt reguläre A380-Flüge anbieten. Das wollte die Lufthansa nicht auf sich sitzen lassen und entschied, den Müchnern in der Vorweihnachtszeit für eine Woche (06-12. Dezember) A380-Flüge nach New York anzubieten, teilweise zu erstaunlich günstigen Preisen. Darauf reagierte Emirates, indem sie ihre Umstellung auf den Airbus A380 vom 1. Januar auf den 25. November vorzog. Nun ist die Lufthansa wieder am Zug.

Meine Meinung: Dies mag alles manchmal etwas kindisch aussehen, aber Wettbewerb beflügelt doch das Geschäft und die Städte bzw. die Kunden profitieren davon. Deshalb bleibt es nach wie vor skandalös, dass Emirates der Zugang nach Berlin verwehrt wird – auf Betreiben der Lufthansa, die den dynamischen Konkurrenten fürchtet.

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Dienstag, 4. Oktober 2011

Air Berlin will Promis in Zukunft keine Flüge mehr schenken


Die breite Öffentlichkeit erfuhr erst von dem Programm, als seine Einstellung verkündet wurde. Air Berlin hat offenbar über Jahre an über 100 so genannte „Prominente“ aus Wirtschaft, Kultur, Sport und Unterhaltung und deren Familien die „Counter Card Premium Plus“ ausgegeben. Die Inhaber dieser Karten konnten damit jederzeit weltweit im gesamten Streckennetz mit Air Berlin kostenlos fliegen. Auch die Versteuerung der Freiflüge als geldwerten Vorteil hat die seit Jahren chronisch defizitäre Airline übernommen.

Das ganze gilt nun als Marketingmaßnahme zur Positionierung des Unternehmens. Allerdings beschäftigt diese Maßnahme nun bereits Wirtschaftsprüfer und Aktionärsschützer. Insbesondere Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger haut auf den Putz und spricht von einem „unfassbarem Skandal“.

Nach meiner Meinung sind wir von einem unfassbaren Skandal noch ein gutes Stück entfernt. Vielmehr ist das eine konsequente Fortsetzung der oft kritisierten Management-Methoden des langjährigen Air-Berlin-Chefs Joachim Hunold. Der erfolglose Jura-Student und frühere Gepäckträger hatte sein Unternehmen mit zuletzt knapp vier Milliarden Euro Umsatz und knapp 9.000 Mitarbeitern immer noch geführt wie einen kleinen Mittelständler, bei dem der Chef und Eigentümer jede Kleinigkeit entscheidet.

Hunolds Hang zu drittrangigen Prominenten, der seinen Gipfel in der Förderung der Girlgroup „Appassionante“ fand, schien ihm oft wichtiger als der wirtschaftliche Erfolg seines Unternehmens. Das „Promis und Ihre Familien fliegen bei uns als Markenbotschafter umsonst“-Programm erscheint da nur logisch. Komisch ist nur, dass jetzt erst bekannt wird, dass Leute Werbung für Air Berlin gemacht haben. Wer es genau war, der da mit seinem Promi-Status helfen sollte, ist noch gar nicht bekannt.

Quellen:
http://www.aero.de/news-13602/Air-Berlin-stoppt-Sonder-Flugprogramm-fuer-Promis.html

http://www.airliners.de/management/marketing/air-berlin-streicht-promi-programm/25354

http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/air-berlin-promis-fliegen-nicht-mehr-gratis,10808230,10957948.html

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/promis-duerfen-umsonst-fliegen-privilegien-von-air-berlin-fuer-markenbotschafter/4682334.html